Impulsveranstaltungsreihe (Zweit-)Alphabetisierung im Deutschen – Vertiefung I: Laute und Schriftzeichen in Funktion

Im Zentrum des deutschen Schriftsystems steht die Zuordnung von Lauten in Funktion (Phonemen) zu Schriftzeichen in Funktion (Graphemen). Da im Deutschen u. a. 20 Vokalphoneme mit nur 12 Vokalzeichen verschriftlicht werden müssen, ist das Zuordnungssystem relativ komplex. Deshalb ist es sinnvoll, Phonem-Graphem-Zuordnungen von Anfang an nicht nur einzeln, sondern auch integriert in orthographisch einfache Zweisilber zu vermitteln (vgl. Christa Röber). Damit ist der Übergang zur orthographischen Wortschreibung bereits geebnet, weil silbenbezogene Orthographieregeln nur für bestimmte Zweisilber gelten.

Der zweite Vortrag der Reihe bezieht sich auf den Kern des deutschen Schriftsystem und antwortet auf folgende Fragen:

  • Welche Methoden eignen sich, um Phonem-Graphem-Zuordnungen in erstbetonten Zweisilbern zu vermitteln?
  • Welche Wörter eignen sich für die Vermittlung?
  • Wie trainieren Lernende die Durchgliederung von gesprochenen Wörtern?
  • Welche Möglichkeiten gibt es, die Zuordnung von Lauten und Schriftzeichen in Funktion zu trainieren?
  • Welche Fehler finden sich häufig in (An-)Lauttabellen und wie passe ich Materialien an, die ich verwenden möchte?
  • Wie lassen sich Schriftvorerfahrungen nutzen?
  • Wie kann man den Übergang zur Orthographie individualisiert gestalten?

Die silben- und wortbaubezogene Wortschreibung wird in der folgenden Veranstaltung am 16.04.2024 thematisiert.  Den Anmeldelink hierzu veröffentlichen wir Mitte März.

Die Veranstaltung findet am Dienstag, dem 12.03.2024 in der Zeit von 14.00 bis 15.30  Uhr online statt. 

Referentin: Frau Prof´in Anne Berkemeier, Universität Münster – Germanistisches Institut, Abteilung für Sprachdidaktik

 

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